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28.05.2023

Live-CD: Doug Deming & The Jewel Tones - Groovin' at Groove Now


Doug Deming & The Jewel Tones – Groovin’ at Groove Now (Endless Blues Records DDGAGN062023). 

Am 6. September 2021 standen bei Groove Now Doug Deming & The Jewel aus dem Sunshine State Florida auf der Bühne. Auf Wunsch von Groove Now wurde das Trio mit drei weiteren Musikern ergänzt. Neben den beiden Jewel Tones Andrew Gohmann und Zack Pomerleau standen die beiden tollen Saxofonisten Sax Gordon sowie Terry Hanck auf der Bühne. Letzterer ebenfalls in Florida wohnhaft. Der sechste im Bunde war der legendäre Blues- und Jazzpianist Bill Heid. Das Konzert wurde aufgezeichnet um diese einmalige Zusammensetzung auf Tonträger festzuhalten. Die CD erscheint nunmehr in diesen Tagen und lässt das begeisternde Konzert nochmals aufleben.

Die elf mitreissenden Nummern präsentieren das ganze Repertoire von Doug und seinen Mitstreitern. Grossartige Gitarrensoli, tolle Bläsersätze und eine ausgelassene Stimmung. Der Opener ‘East Side Hop’ ist eine typische Deming-Nummer. Jump Blues in seiner reinsten Art. ‘Only time will tell’ ist ein Blues-Stomp, wie er im Buche steht, mit Mundharmonika-Solo des Schlagzeuger Zack Pomerleau. ‘Put it down’ kommt in einem wunderbaren Laidback-Groove daher. ‘I’m ready’ ist eine alte Fats Domino-Nummer, die zum Standardrepertoire von Doug gehört. Sax Gordon tobt sich in seiner unnachahmlichen Art und Weise darauf aus. Gefolgt von einem nicht minder mitreissenden Gitarrensolo des Leaders. Eine weitere Fremdkomposition folgt mit Oh baby. Die Willie Dixon-Nummer ist reinster Chicago-Blues.

Danach folgt vielleicht die schönste Nummer der ganzen CD. ‘Every night when I get home’ besingt in einer wunderbaren Ballade die Liebe zu einer Frau, die jede Nacht von neuem entfacht. Das Gitarrensolo ist äusserst geschmackvoll. Bill Heid glänzt mit perlenden Pianoakkorden. ’Bloodshot eyes’ ist wieder Jump-Blues à la Doug Deming. ‘Momma didn’t raise no fool’ gehört in die gleiche Kategorie. Typischer mitreissender Doug Deming-Sound. In ‘No sense’ kommt dann die jazzige Seite von Doug voll zum Tragen. Die zweitletzte Nummer ‘An eye for an eye’ ist dann wieder reinster Delta-Blues, der etwas an John Lee Hooker erinnert. Zack Pomerleau glänzt wieder mit eindringlichem Harmonikaspiel. Mit ‘Whisper’ und einem grossartigen Sax-Solo von Terry Hanck,, einem Keyboard-Solo von Bill Heid, einem Harmonika-Solo von Zack Pomerleau und am Schluss von Doug wird das tobende Publikum im besten T-Bone Walker-Stil in die Nacht entlassen.

Wer das Konzert nicht live miterlebt hat, kann diesen Abend für die Ewigkeit nunmehr auf CD zuhause anhören. Für diejenigen, die dabei waren, ist die CD sowieso Pflicht!

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