A Tribute to Muddy Waters feat. John Primer, Joe Louis Walker & Rick Estrin (USA) | Groove Now Blues Weeks Basel

Freitag 10.06.2022 / 21:00 Uhr
Blueslegenden spielen die Musik von Muddy Waters und erzählen Geschichten aus dem Leben mit einem der wichtigsten Bluesmusiker aller Zeiten

A Tribute to Muddy Waters feat. John Primer, Joe Louis Walker & Rick Estrin (USA)

Bekanntlich war Muddy Waters einer der wichtigsten Bluesmusiker aller Zeiten, der mit Songs wie I’m your Hoochie Coochie Man (1954), Just Make Love To Me (1954), Mannish Boy (1955) oder Trouble No More (1956) Blues-Geschichte geschrieben hat. Für die Groove Now Blues Weeks 2022 haben wir Rick Estrin und Kid Andersen ein Tribut-Konzept entwickelt, das das ehemalige Mitglied der Muddy Waters-Band - John Primer - sowie eine weitere  Blues-Legende - Joe Louis Walker - beinhaltet. Joe Louis wollten wir seit langem präsentieren. Da er seit einiger Zeit wieder zum eher traditionellen Blues zurückgefunde hat, ist es nunmehr der richtige Zeitpunkt dafür. John Primer wird am Konzert auch Episoden aus seiner Zeit mit Muddy Waters erzählen.

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An beiden Konzertabenden werden in verschiedenen Kombinationen Klassiker von Muddy Waters gespielt. Das Programm der beiden Abende unterscheidet sich durch die Songauswahl. Es lohnt sich daher, an beiden Konzertabenden dabei zu sein. Das Projekt stellt eine Weltpremière dar, die es nur bei Groove Now zu sehen geben wird.


Muddy Waters (geboren 1913 als McKinley Morganfield in Mississippi; gestorben 1983 in Illinois) war einer der einflussreichsten Bluesmusiker aller Zeiten. Das Rolling Stone Magazine setzt ihn auf Platz 17 der 100 besten Künstler aller Zeiten. 


Warum der Name Muddy Waters? Seine Familie wohnte in der Nähe eines kleinen Nebenflusses des Mississippi namens Deer Creek. McKinley spielte oft darin und wurde dabei dreckig. Seine Grossmutter gab ihm daher den Spitznamen Muddy Waters („schlammiges Wasser“).


Das Mundharmoniespiel bringt sich Muddy Waters selbst bei. Später kauft er sich eine Gitarre und lässt sich die Grundkenntnisse auf dem Instrument beibringen. 1943 zieht er nach Chicago. Neben Arbeit in einer Papierfabrik spielt er weiter Gitarre und festigt seinen Ruf als Bluesmusiker. 1946 spielt er seine erste Platte ein. Klassiker wie I’m Your Hoochie Coochie Man (1954), Just Make Love To Me (1954), Mannish Boy (1955) oder Trouble No More (1956) entstehen.


Nach einigen nicht sehr geglückten Platten, markiert die Veröffentlichung von Fathers and Sons im September 1969 die Rückkehr zu einem traditionelleren musikalischen Konzept. Danach folgen wiederum tolle Alben wie «Hard Rain» oder «I’m ready». 1981 spielte er zusammen mit den Rolling Stones in Chicago. 1983 verstirbt einer der grössten Bluesmusiker aller Zeiten.


John Primer (geboren 1945) stiess 1980 zu Muddy Waters, er dieser eine neue Band formierte, und verblieb bis zum Tod von Muddy in der Band. Danach war John Primer als Solokünstler unterwegs und dreizehn Jahre in der Band von Magic Slim aktiv. John Primer hat zahlreiche Blues Music Awards gewonnen ist seit 2017 in der Chicago Blues Hall of Fame verewigt.


Joe Louis Walker – mit Sitz in der Blues Hall of Fame and vierfacher US- Blues-Music-Award-Gewinner - schaut auf eine über 50-jährige Musikkarriere zurück. Obwohl über 70 Jahre alt, ist er ein ‚Powerhouse‘ und seine Stimme hat nichts von ihrer Faszination verloren. Joe Louis ist unbestritten einer der wichtigsten Vertreter der internationalen Bluesszene. In seiner Jugend hat auch eine Zeit mit Mike Bloomfield zusammengewohnt. Im Jahr 1986 veröffentlicht er seine erste Platte „Cold is the Night“. Unzählige weitere auf unterschiedlichen Labels wie High Note oder Alligator folgten. Viele davon sind toll. Er spielt mit Grössen der Musikszene wie den Jazzmusiker Branford Marsalis, oder Tower of Power und Bonnie Raitt, oder die Bluesgrössen James Cotton, Buddy Guy oder Ike Turner. Heute ist Joe Louis wieder viel näher bei der Tradition wie noch vor einigen Jahren.


Rick Estrin und seine Nachtkatzen haben wohl mehr Blues Music Awards gewonnen und Nominationen erhalten wie jede andere Bluesband der Welt. Die musikalischen Qualitäten sind über jeden Zweifel erhalten. Als Sänger, Harmonika-Spieler, Komponist, Entertainer und Bandleader ist er mit seinen Nightcats ein Liebling von Groove Now. Seine Texte haben literarische Qualität. Seine Band ist grossartig. Kid Andersen ist einer der weltweit besten und spannendsten Bluesgitarristen. Und noch viel mehr: Er ist ein sehr gefragter Produzent und Multiinstrumentalist mit sehr grossem Respekt für die Urväter des Blues. Lorenzo Farrell an den Keyboards und am Bass das tolle Gegenwicht zum äusserst gewandten Bandleader. Derrick ‚D’mar‘ Martin am Schlagzeug eine Rhythmusmaschine, die nie ruhig steht. Er beherrscht das leise wie auch das energische Spiel. Und hat beinahe 20 Jahre in der Band von Little Richard gespielt.


Sowohl Rick Estrin wie auch Joe Louis haben die ganze Tradition des Blues verinnerlicht. Das hört man ihrer Musiker auch an. Die Musik hat Seele, hat Tiefe, ist schlicht und einfach ergreifend. Beide Musiker haben unzählige Aufnahmen veröffentlicht.


Beide Konzertabende sind sicher ein Must für alle Bluesfans. Es wird sie in dieser Form wohl nie wieder geben.


John Primer - Vocals, Guitar
Joe Louis Walker - Vocals, Guitar
Rick Estrin - Vocals, Harmonica
Kid Andersen - Guitar
Lorenzo Farrell - Organ
Derek 'DMAR' Martin - Drums 


Konzertangaben:
Freitag, 10. Juni 2022
Atlantis, Klosterberg 13, Basel
Konzertbeginn; 21 h
Türöffnung: 20 h
Konzertticket: CHF 69 (Vorverkauf) / CHF 79 (Abendkasse)

Keine Sitzplatzgarantie!


 


 


 


 


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