Der Bluessänger, Songwriter und Multi-Instrumentalist Paul Oscher (1950, Brooklyn, NY) ist eine Blues Legende: Er ist der erste weisse Musiker, der in der Band von Muddy Waters spielt (1967-1971). Bereits mit 15 Jahren beginnt er professionell Musik zu machen. Früh lernt er Muddy Waters kennen. Eine Freundschaft entwickelt sich. Als Muddy Waters einen Harmonikaspieler für seine Band benötigt, verpflichtet er Paul Oscher. Paul nimmt auch an den legendären Aufnahmen von Muddy Waters für das Chess-Label auf.

In den letzten 40 Jahren spielte Paul Oscher mit dem Who is Who im Blues: Neben Muddy Waters mit renommierten Musikern wie John Lee Hooker, T-Bone Walker, Big Mama Thornton, Otis Spann, Buddy Guy, Big Joe Turner, Eric Clapton, Keith Richards.

Unter den Musikern geniesst Paul Oscher höchsten Respekt. So meint zum Beispiel der grossartige Blues Gitarrist Chris ‚Kid‘ Andersen, selbst einer der weltbesten Bluesgitarristen, Paul Oscher sei „der Beste von allen“.

Im Jahr 2000 zieht Paul mit seiner Frau nach Los Angeles um. Seine schriftstellerisch tätige Frau Suzan-Lori Parks – sie ist die erste afro-amerikanische Gewinnerin des Pulitzer Preis für ihr Drama Topdog/Underdog – motiviert Paul, über seine musikalischen Erfahrungen zu schreiben. Sein Buch ‚Alone with the Blues‘ ist beinahe fertiggeschrieben. Teile davon werden vom Filmregisseur Martin Scorsese bereits für seine Serie „Martin Scorsese presents the Blues“ verwendet.

Oschers CD ‚Down in the Delta‘ gewinnt 2006 den begehrten W.C. Handy Award in zwei Kategorien: ‚Akustik Blues Album‘ und ‚Akustik Blueskünstler des Jahres‘. Sein letztes Album ‚Bet on the Blues‘ mit Solo-, Trio- und Bandaufnahmen ist bereits wieder für drei Blues Music Awards nominiert.

Mit dem Solo-Projekt ‚Alone with the Blues‘, bei dem Paul sämtliche Instrumente selbst spielt – Gitarre, Piano, Mundharmonika und Melodica – präsentiert Blues Now! einen der grossartigen und eigenwilligen Musikerpersönlichkeiten im aktuellen Blues. Wohl kein anderer lebender Musiker verkörpert heute die Bluestradition besser als Paul Oscher.

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